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21.1.2023
Zürich live oder online

Der Beckenboden – ein facettenreiches Wunderwerk!

In interdisziplinärer Zusammenarbeit präsentieren wir Ihnen am 21. Januar 2023 spannende und praxisnahe Referate und Workshops mit Beckenboden-Experten aus der Gynäkologie, Geburtshilfe, Urologie, Viszeralchirurgie, Proktologie, Sexologie und aus Bewegung und Therapie.

Unsere Referenten vermitteln vielschichtig und fundiert die neusten Erkenntnisse und zeigen Ihnen am Nachmittag praxisnah die Anwendung im beruflichen Alltag. Beim Besuch der Industrie-Ausstellung profitieren Sie von einer persönlichen, fachkundigen Beratung und können zusätzlich Ihr Wissen erweitern.

Die Kapazitäten im Epi-Park Zürich sind begrenzt – sichern Sie jetzt Ihren Platz! Ist Ihnen die Anreise zu weit? Dann nehmen Sie online teil. Der Anlass wird hybrid (live vor Ort und online) durchgeführt.

Vormittag

Endometriose ist eine Krankheit, die Abertausenden von Frauen immense Schmerzen bereitet. Die Ärzteschaft hat die Menstruationsbeschwerden viel zu lang belächelt.

Die Basis der Diagnosestellung der Endometriose ist die Erhebung der genauen Beschwerden. Gibt es Heilmittel? Wie sieht eine mögliche Behandlung aus?

Minimal invasive Rekonstruktion

Proktologische Krankheitsbilder werden häufig pauschal als „Hämorrhoiden“ bezeichnet.  In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um sekundär gestaute Hämorrhoidalpolster in Folge eines inneren oder äußeren Prolapssyndroms, oft in Kombination mit einem Obstruktiven Defäkationssyndrom (ODS). Minimal-invasive, peranale Verfahren ermöglichen die risiko- und schmerzarme, dauerhafte Rekonstruktion des anodermalen Überganges.

Eine Patientin wird live von ihren Erfahrungen berichten.

Frauen werden immer älter und der Beckenboden vielfältig belastet.

Umso wichtiger sind daher individuell ausgewählte Therapien mit dem Ziel einer Verbesserung respektive des Beibehaltens einer hohen Lebensqualität.

„Glücklicherweise nimmt die Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten stetig zu. Impotenz und Testosteronmangel werden daher im Alter Männer, aber auch die Frauen unweigerlich beschäftigen. Ein klassisches Tabuthema, das keines mehr sein sollte und sein muss!  

Durch ein rechtzeitiges Erkennen der Problematik kann eine geeignete individuelle Therapie die Beschwerden deutlich lindern und Lebensqualität zurückgewonnen werden. Für ein erfülltes Leben auch im höheren Alter!“

Eine frühe, suffiziente interdisziplinäre Therapie ist angezeigt. Jede vierte Frau leidet unter Harninkontinenz und/oder Prolaps. Ursache sind in fast allen Fällen Schwangerschaft und Geburt. 

Die bisherigen Standardtherapien post partum, Rückbildungskurse oder Beckenbodengymnastik allein, greifen hier nicht ausreichend, da Überdehnungen des Bindegewebes die Ursache sind. Eine gross angelegte Studie konnte zeigen, dass mit einer Pessartherapie vielen Frauen ein langer Leidensweg erspart werden kann. Dies kann nur durch Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Berufe erfolgen.

In diesem Vortrag werden die Pathophysiologie und die anatomischen Veränderungen des Beckenbodens erläutert und die entsprechenden suffizienten Therapien dargestellt. Einige alte Zöpfe müssen hierzu abgeschnitten werden.

Nachmittag

1. Block Auswahl

Nach den fachlichen Erläuterungen beim Vortrag am Vormittag, erfahren Sie mehr über das praktische Vorgehen beim Anpassen der Pessare.

Wissen Sie, wie Sie Ihren eigenen Körper feiern können? Wie wichtig ist das Zentrum des Körpers und wofür?

In diesem Workshop führe ich Sie ein…

  • …wie Sie mehr Bewusstsein für Ihr Becken und Ihre Hüfte entwickeln und sie tanzend beleben können.
  • …wie Sie die Zusammenspiele zu den inneren Muskeln und der Atmung in Bezug auf das Zentrum des Körpers entdecken und mit welchen Übungen Sie zusammenhängende Versteifungen auflösen können. 

Bahar Sarah Sarak, Dipl. Master Dance Teaching & Coaching Dance

2. Block Auswahl

Der Bereich der Beckenbodentherapie ist in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus gerückt. Weltweit wurden vermehrt Studien durchgeführt, welche es ermöglichen evidenzbasiert zu arbeiten. Einige Messmethoden dieser Studien waren validierte Befundbögen, Palpation und Ultraschall welche auch bei physiotherapeutischer Behandlung zur Verfügung stehen und daher einen effizienten Behandlungsplan zulassen.

Der Vortrag behandelt eingehend die oben genannten Messmethoden für Männer und Frauen im Bereich der Beckenbodentherapie. Es wird bei der Anamnese auf die Bedeutsamkeit einer differenzierten Fragestellung eingegangen sowie auf den Nutzen der Palpation. Ergänzend hierzu werden Erkenntnisse des perinealen Ultraschall dargestellt, welche in einer live-Demo gezeigt werden.

Heide Lust, BeBo®-Kursleiterin & Physiotherapeutin

Aufbauend auf dem Erfassen der knöchernen Beckenstrukturen bietet die Arbeit mit den 3 Beckenbodenschichten die Grundlage für räumliche Orientierung im Beckenraum und für das Ansteuern muskulärer Zugrichtungen in der spezifischen und übergreifenden Struktur.

Beides zusammen – Raumorientierung und Zugrichtung(en) – wiederum ist die Anleitungsbasis für unzählige praktische Beckenbodenübungen. 

Cordula Haselwander, BeBo®-Ausbilderin & Sportwissenschaftlerin

3. Block Auswahl

Was macht eine Schwangerschaft und Geburt mit der eigenen und der Paarsexualität? Wie wirken sich die neuen Herausforderungen aus? Mit theoretischen Elementen sowie Erfahrungen und ganzheitlichen Lösungsansätzen aus der Praxis.

Denise Fuchs, BeBo®-Kursleiterin & Sexologin MA

Die gezielte Anamnese ist die Basis für ein erfolgreiches Behandlungskonzept.

Inhalte:

  • Checkliste / Leitfaden
  • Gezielte Erfassung der Beschwerden
  • Anleitung des Klienten zur Selbstdiagnose bei Senkungen
  • Körperstatik prüfen und erleben
  • Behandlungsmethoden zuordnen: Taping / Dorntherapie / Elektrostimulation / Reflexpunkte / Faszien / Alltagstipps / lösen – ausrichten der Körperebenen / Wahrnehmung – Kräftigung des Beckenbodens 

Edith Kälin, BeBo®-Kursleiterin & Dipl. Expertin Intensivpflege NDS HF

Dr. med. Karin Scheuch

Moderatorin

PD Dr. med. Patrick Imesch

Endometriose – unklare, chronische Unterbauchschmerzen

Dr. med. Stephan Engert

Hämorrhoiden – ein Problem des Beckenbodens?

Prof. Dr. med. Verena Geissbühler

Prolaps, die neue Pandemie, Therapiemöglichkeiten

Dr. med. Philipp Grimsehl

Erektile Dysfunktion und partielles Androgendefizit des alternden Mannes (PADAM)

Prof. Dr. med. Rainer Lange

BREST – Beckenboden Rehabilitations-Studie

Bahar Sarah Sarak

Freudentanz des Beckens

Heide Lust

Evidenzbasierte physiotherapeutische Vorgehensweisen in der Beckenbodentherapie bei Frauen und Männern

Cordula Haselwander

Arbeiten mit den Beckenbodenschichten – eine Kernkompetenz des BeBo® Konzepts

Denise Fuchs

Einflüsse der Geburt auf die Sexualität – der ganzheitliche Blick aus der Praxis

Edith Kälin

Beckenbodenbeschwerden – Wo liegt der Schlüssel zum Erfolg?

Programmänderungen vorbehalten.
Detaillierte Beschreibungen zu den Referaten und Workshops werden laufend ergänzt.

Wir danken unseren Partnern

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